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In der Schule war ich morgens wach und habe mit meiner Schulbegleiterin im Motopädieraum gespielt, während die anderen die Einschulung für morgen vorbereitet haben. Dann gab es Frühstück und danach hab ich die Sonne draußen genossen und Mittags noch ein kleines Schläfchen gemacht.

Papa und ich sind nachmittags mit dem Bus nach Hause gefahren.

Mutti war... na, wo war sie?

Genau! Im Altonaer Kinderkrankenhaus (AKK) im Etatsrätin Donner-Saal zu einer Veranstaltung.

Das ist die Etatsrätin Donner.

Und das ist Lenny. Lenny ist ein Geschenk von Louißa und angenehm weich und kuschelig, vor allem, wenn man schon auf halb acht hängt, weil die Schule so anstrengend ist.

Nochmal zurück zu Etatsrätin Donner. Was hat es mit ihr auf sich?


Helene Schröder (gestorben 1911) war eine reiche Erbin, die den Etatsrat Bernhard Donner (1808-1865) heiratete, der ebenfalls ein riesiges Vermögen geerbt hatte. Nach dem Tod ihres Ehemannes engagierte sich Helene Donner als Wohltäterin und finanzierte z.B. das Altonaer Helenenstift und die Helenenkapelle (die heutige Christophoruskirche in Altona). Die Gründung des "Väterländischen Frauenvereins", der alleinstehenden Frauen eine Krankenpflegeausbildung ermöglichte, war der Ursprung der Deutschen Roten Kreuz-Schwestern in Hamburg. Mit ihrem Einfluß und Geld initierte sie außerdem das Altonaer Kinderkrankenhaus, die Diakonissenanstalt und die Stadtmission.

In Pinneberg gibt es eine Helene-Donner-Seniorenresidenz und in Cuxhaven unterhält die Donner-Stiftung eine Erholungseinrichtung. Flyer

Theodor Storm hat übrigens eine Novelle geschrieben: Der Herr Etatsrat
(Hat nix mit der Familie Donner zu tun).

 

Quellen:

Artikel Vermögenskonzepte für Frauen

Artikel über das Schloß der Familie Donner in Hamburg

 

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