Erst war Mutti krank, dann ich, dann die Logopädin, dann war Ostermontag und nun hat meine Logopädin zwei Wochen Urlaub. Vertretungsweise waren wir daher bei der Logo-Cheffin, was auch ganz gut paßte, denn die Innenstadt ist aufgrund des morgigen G7-Gipfels abgesperrt, so daß wir auf die anderen Praxisräume ausgewichen sind. Mutti hat mich vom Kindergarten abgeholt.

Nach 130 Logopädiestunden, in denen ich hinsichtlich des Kauens und Trinkens KEINE Fortschritte mache, hat Mutti mit der Chef-Logopädin über den Sinn und Zweck der Therapie diskutiert.

Zur Erinnerung: Ich fasse keine Lebensmittel an und beiße in keine Lebensmittel rein... Brötchen, Gurke, Banane, Paprika, Nudeln, Würmer, Chips.... vergeßt es! Ich esse meinen Eltern auch nicht aus der Hand.

Kurzzeitig kam die Idee einer Pause von 3 Monaten auf. Stattdessen haben die beiden sich darauf geeinigt, ab nächste Woche das Therapieziel zu ändern und in den nächsten 20 Wochen den Triangulären Blick zu üben. Nach 20 Stunden sollte man feststellen können, ob es mit dem Triangulären Blick klappt. Wenn nicht, dann ist wohl eh Hopfen und Malz verloren. 

Triangulärer Blick bedeutet, "ich" - "Gegenstand" - "mein Gegenüber". ... anderen etwas mitteilen (z.B., das man etwas Tolles gesehen hat) und/oder durch Blickkontakt Bestätigung zu holen... Die unterste Schiene der Kommunikation.

Schaun mer mal!

B. Zollinger – Die Entdeckung der Sprache (Download als PDF)

http://www.uniklinik-freiburg.de/fileadmin/mediapool/07_kliniken/hno/pdf/zollinger.pdf

Big Ben Benjamin (Blogeintrag)

http://ml22.blogspot.de/2010/04/der-triangulare-blick.html

Sprachwerk, Praxis für Logopädie Astrid Wessels (Webseite)

http://www.sprachwerk-wessels.de/sprachentwicklung-folge.html

Richtungsweisend

Die wichtigste Loyalität des Künstlers ist jene gegenüber der Qualität.

Jean-Louis Barrault (1910 - 1994), französischer Schauspieler