Die Materialentfernung aus dem Bein war am 5.1. - nun durfte ich endlich wieder reiten. Das war klasse und hat mir Spaß gemacht. Außerdem hat Jason mich wieder besucht und wir haben ganz viel zusammen gelacht. Und weil ich total viel Hunger hatte, hab ich ganz viel gegessen.

Zwischen Schule und Krankengymnastik mußten Mutti und ich zum Augenarzt zur Kontrolle. Die Sehschule war sehr zufrieden mit mir.

Da ich auf Licht und Bleistifte nur mäßig reagiere, wurde der Hase genommen.

Das klappte perfekt. Aber nun gib meinen Hasen wieder her!

Mutti hat nochmal nachgefragt, welche Augentropfen eigentlich für Untersuchungen verwendet werden. Bei Kindern mit Down Syndrom soll ja kein Atropin (Tollkirsche) verwendet werden, wegen der Krampfgefahr.

Mein Augenarzt benutzt gar kein Atropin. Gesunde Kinder und Erwachsene bekommen Cyclopentolat:

Das ist ein anticholinerger Wirkstoff aus der Gruppe der Mydriatika, mit dem man die Erweiterung der Pupille erreicht sowie die Akkommodationslähmung. Bei empfindlichen Patienten (Säuglinge, Kleinkinder, Erwachsene über 65 Jahre, Patienten mit Down-Syndrom sowie hirngeschädigte Kindern oder Kinder mit spastischer Lähmung) wird kein Cyclopentolat verwendet. Den Namen des anderen Wirkstoffs, den ich bekomme, hat Mutti aber schon wieder vergessen.

Die neuen Nachbarn direkt neben an sowie drei Häuser weiter veranlassen einen Kahlschlag.

Am Samstag mußten die Namensgeber des ehemaligen Lindencafés dran glauben:

Nun war jeder grüne Zipfel bei der ehemaligen Friedhofsgärtnerei dran. Da durfte nicht mal ein einziger Busch zu den Nachbarn stehen bleiben.

Das sieht so scheixxe aus. Trostloser geht es nicht. Das weiße Einzelhaus haben wir heute das erste Mal gesehen, seit es dort steht. :-(

Meine Mutter hat kaum noch Lust hier zu wohnen, wenn sie aus meinem Kinderzimmerfenster schaut!


Nachtrag:

24.2.2018


Tchibo hat wieder einen Hasen im Verkauf. Das ist nun der Dritte seit 2008.

Mutti hat einen gekauft, um mich auf die Probe zu stellen.

Hase 2 und 3 sind besser als nix, aber doof bin ich nicht!

Abends im Stehständer.

Welchen nehme ich denn?

Die Spannung steigt.

Nr. 2!

Hahaha! Das war nur angetäuscht.

 

Um 14 Uhr waren meine Eltern zum Förderplangespräch in der Schule.

Das war ganz spannend, denn die Beobachtungen der Lehrer deckten sich genau mit denen meiner Eltern.

  • Ich bewege mich mehr und verlasse mittlerweile meine Decke. Mein Aktionsradius hat sich vergrößert.
  • Ich interessiere mich für meine Mitschüler (vor allem für eine Mitschülerin) und bewege mich auf sie zu und nehme Kontakt auf.
  • Ich fasse fremde Gegenstände und vor allem Nahrungsmittel an.

Ich kann eigentlich alleine aus meiner Flasche trinken. Ich bin aber gerne faul und lasse mich bedienen.

Auf Papas Schoß.