Schulbegleitung.

Himmel, was für ein Drama!

Vorweg gab es das Förderplangespräch zwischen der Hansestadt Lübeck, der Lehrerin und Mutti. In dem wurde eine Schulbegleitung grundsätzlich zugesagt. Allerdings nur ein Laienhelfer, sprich eine Person, die ein freiwilliges soziales Jahr oder so macht (keine Ahnung, was da jetzt die korrekte Bezeichnung ist, oder ob das nun alles Bufdis sind...); also jemanden, der "günstig" ist.

Die Malteser als bisheriger Träger der Schulbegleitung hatte schon angedeutet, daß die Bewerberzahlen dieses Jahr eine Katastrophe sind und es im Bereich Lübeck ganz schlecht aussieht.

Anfang der Ferien kam der Anruf der Hansestadt Lübeck. Die Malteser haben zurückgemeldet, sie können keinen Laienhelfer zur Verfügung stellen. Mutti bekam den Auftrag sich mit einem anderen Träger aus dem Lauenburgischen in Verbindung zu setzen und mit denen zu klären, ob sie Laienhelfer haben.

Gesagt getan, die telefonische Anamnese war schnell gemacht und es hieß sehr zuversichtlich, alles wäre kein Problem. Man warte nur noch ein Bewerberverfahren ab, um die bestmögliche Person auszusuchen. Mutti soll sich am 3.8. wieder melden. Das hat Mutti im Urlaub doch tatsächlich verschwitzt Im wahrsten Sinne des Wortes), naja, neue Woche neues Glück. Auf einen Tag kommt es auch nicht an.
Nachdem am 6.8. endlich eine Telefonverbindung zustande kam (die Leitung beim Träger war gestört), hieß es, die Schulbegleitung würde durch Frau XYZ erfolgen können, diese würde man bei uns vorbeischicken zum Kennenlernen.

Einen Tag später auf der Fahrt nach Helgoland rief die Stadt Lübeck erneut an. Der neue Träger ist nicht bereit, einen Laienhelfer zur Verfügung zu stellen. Aufgrund meiner Epilepsie rechtfertige das den Einsatz einer sozialerfahrenen Person. Das sei nichts für einen Laienhelfer. Damit wäre das Rennen wieder offen und wir dürfen eine solche sozial- und lebenserfahrene Person suchen, z.B. auch bei den Maltesern.

Hmmm - davon war am Tag vorher irgendwie nicht die Rede!? Egal, was interessiert mich das Geschwätz von gestern?

Da wir mit den Maltesern gute Erfahrungen gemacht haben, sie vor Ort sind und ihre Personal gut betreuen (sie kommen zum Beispiel immer mit zu den Vorstellungsgesprächen), haben wir keinen Grund, den Anbieter zu wechseln.

Nun mußten die Malteser nur noch einen geeigneten Mitarbeiter finden oder einstellen und juhu - es gab eine Interessentin, der man bereits abgesagt hatte, vor dem Hintergrund, daß nur ein Laienhelfer bezahlt wird. Die Gute ist bis Monatsende noch als Bufdi bei mir in der Schule tätig, allerdings in einer anderen Klasse und sie kennt mich aus der Ferienbetreuung. Und sie hatte bei ihrer Anfrage ausdrücklich nach mir gefragt.

Das Vorstellungsgespräch lief gut. Ich habe eine Schulbegleiterin und die junge Dame einen Job. Läuft...