Wieder gut ausgeschlafen bis halb sieben. Der Tagesplan:
09:30 Uhr Ergo
10:30 Uhr Bewegungsbad
11:30 Uhr Stehtraining
14:00 Uhr Physio
Im ersten Stock unter der Rehastation befindet sich der Verwaltungsbereich des AKK. Der alte Haupteingang ist wunderschön!
Eine Schwester hat meine Mutter tatsächlich als unkompliziert bezeichnet. Papa hat sich am Telefon fast totgelacht. Wobei die Schwester nicht ganz unrecht hat. Solange die Reha gut läuft, was die Therapien an sich und die Anzahl der Therapien angeht, ist Mutti ansonsten wirklich unkompliziert.
Bei der Ergo haben wir farblich abgestimmt gearbeitet. Alles in rotweißgestreift.
Kastanien in einer Metallschüssel sind sensationell. Lauter gehts nicht!
Das Bewegungsbad war auch wieder super!
Anschließend hab ich wieder auf Station geduscht und Haare gewaschen. Gerade wieder angezogen klopfte es an der Zimmertür und jemand stand fröhlich im Türrahmen. Es dauerte lange, bis Mutti raffte, wer es war. Eine Arbeitskollegin, deren Kind die Glasknochenkrankheit hat und die schon ganz oft zur Reha in Hamburg war.
Nach dem Gruppen_Stehen gab es Mittagessen. Die Kantine traut sich was! Kartoffel-Blattspinatgemüse mit Kokos-Curry-Dip. Wahnsinn. Richtig lecker!
Zurück gehts immer durch den Keller.
Bei der Physio war Mutti etwas genervt. Ich hatte meine Schuhe über den Orthesen noch nicht an. Die Therapeutin meinte, das sei nicht schlimm, weil sie dann besser prüfen könne, ob die Orthesen richtig sitzen. Und kontrollieren, ob es Druckstellen gibt. Meine Eltern würden doch kontrollieren, ob es Druckstellen gibt, oder? Nein - sie gucken zu, wie mir die Füße abfallen. ;-)
Und als es dann noch hieß, was die Reha für ein tolles Programm sei, meinte Mutti etwas einsilbig, daß sie die Therapieanzahl ehrlich gesagt etwas mau findet.
Das wird noch Thema werden. Ich kenn doch meine Mutter. :-)
Anmerkung:
Schon im Vorwege hatte Mutti Rückmeldungen im Internet bekommen, daß die Anschlußreha zwar toll sei, aber auch sehr langweilig, weil nicht viel passieren würde und man wenig Therapien hätte und zwischen den Therapien viel Zeit. Daraufhin hatte Mutti telefonisch nachgefragt, wie sich die Reha denn gestalte und die Leitung mit den Aussagen konfrontiert. Angeblich stimme das alles nicht. Es finden 3-5 Therapieeinheiten am Tag statt, gerechnet auf die Woche und das entspräche den Festlegungen, die man mit der Krankenkasse zur Rehabilitation der Phase C getroffen habe. Damals wurde Mutti dann noch gesagt: wenn man so nachfrage und eingestellt sei, dann gäbe es während der Reha eh nur Probleme...
Eine anwesende Mutter hat auf Nachfrage von Mutti bestätigt, daß sie sich oft fragt, warum man für 2 Therapien täglich eigentlich da sei. Das könne man zuhause auch organisieren.