In den vergangenen Jahrhunderten wurde das Hoheitsgebiet der Hansestadt Lübeck gegenüber seinen Nachbarn mit Grenzsteinen markiert. Mit Flursteinen wurde Besitz von Stiftungen oder Privatpersonen gekennzeichnet.
Mehr als 100 dieser Steine stehen noch heute an den Grenzen Lübecks, scheinbar mitten in bebauten Gebieten oder sogar in der Innenstadt. Der Verlust an Steinen innerhalb der letzten 200 Jahre ist erheblich. So standen an der Grenze zum Großherzogtum Oldenburg ursprünglich 69 Steine. Davon sind nur noch 11 erhalten. Da sie im Laufe der Zeit ihre Funktion eingebüßt haben, wurden sie beseitigt, umgestürzt oder auch zu Baumaterial verarbeitet.
Um den Restbestand zu erhalten, hat der Bereich Archäologie der Hansestadt Lübeck die noch vorhandenen Steine unter Denkmalschutz gestellt. Das bedeutet, daß das Versetzen von Grenz- und Flursteinen oder ihre Entfernung vom Standort gesetzlich verboten sind.
Für Steine, die bei Baumaßnahmen auftauchten oder bei Bodenarbeiten in der Feldmark gefunden wurden, besteht seit einigen Jahren die Möglichkeit, sie im Grenzsteinpark des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (Campus Lübeck) / der Universität zu Lübeck aufzustellen.
(Quelle: Text der Erläuterungstafel im Grenzsteinpark)
Herzogtum Lauenburg
Heiligen-Geist-Hospital
Lübecker Wappen-Schild
Hansestadt Lübeck, Kennzeichnung der Exklave Utecht/Schattin
Der Lübecker Bauhof
Parzellennummer nach Auflösung der großen Freiweide
St. Annen Armen- und Werkshaus
Links:
UKSH:
http://193.175.223.222/output/La3/676.491/676.343/_/tx%7C676.4087.3%7C1595.1.3/_/_.html
Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Grenzstein
Grenzsteine - Grenspalen - Bordermarkers:
http://www.eberhard-gutberlett.de/
http://www.historyluebeck.de/gedenksteine-grenzsteine#gedenksteine
Buchtip:
Heinz Röhl / Wolfgang Bentin - „Grenzen und Grenzsteine der (freien und) Hansestadt Lübeck“