Um 12.30 Uhr hatte ich wieder einen Termin zum EEG. Es sollte möglichst ein Schlaf-EEG werden.

Und - oh Wunder ! - ich habe im Kindergarten nicht geschlafen und war wach, aber schon deutlich müde, als ich von meinen Eltern abgeholt wurde.

Punkt halb eins schlief ich im Kinderwagen ein. Perfektes Timing ! Leider war die EEG-Dame noch zu Tisch. Mutti wurde etwas nervös...

Aber Gott sei Dank kam die nette EEG-Dame dann doch noch mit etwas Verspätung um die Ecke gebogen und ich bin beim Mützeaufsetzen nicht wach geworden.

Pssst.... wenn Ole aufwacht, nimmt er gerne ein Fläschchen Milch und etwas Gebäck...

Exakt nach 30 Minuten Schlaf-EEG wurde ich auf Zuruf wach. Dieses Mal hats wirklich super geklappt.

Das EEG bestätigte die Beobachtungen meiner Eltern: Mein Gehirn ist im Prinzip nach wie vor in ständiger Anfallsbereitschaft. Es gibt wenig Phasen, in denen das EEG ganz gut ausschaut. Dazu paßt auch, daß meine Zuckungen wieder zunehmen und das Zucken auch wieder länger dauert.

Nach langen Überlegungen hat sich der Arzt entschieden, daß ich versuchsweise ein zusätzliches Medikament bekomme. Es heißt Orfiril long (Wirkstoff Natriumvalproat) und der Beipackzettel mit den Nebenwirkungen ist ellenlang und bekommt daher einen extra Bericht. Das Medikament ist allerdings schon lange auf dem Markt und dadurch gut erforscht. Uff.

Die Apotheke hatte es natürlich nicht vorrätig, so daß entgegen des Medikamentenplans die Einnahme erst morgen (25.10.) beginnen wird.

MEIN TÄGLICHER LORIOT:

„Wenn meine Frau aufwacht, nimmt sie gern eine Tasse Tee mit etwas Gebäck."