Der Major der Seefahrer – das Kulturdenkmal Gömnitzer Turm
Auf dem breiten Buckel des Gömnitzer Berges (93,8 m ü. NN) soll einst ein mächtiger Baum gestanden haben. Dieser war so riesig und auffällig, daß die Seefahrer in der Lübecker Bucht ihn als Landmarke nutzten und ihm den Spitznamen „Der Major“ gaben. Nachdem ein Sturm den Baum 1815 niedergerissen hatte, benötigten die Seefahrer eine neue Landmarke. Daher ließ Herzog Peter Friedrich Ludwig von Oldenburg im Jahre 1826 (oder 1828 ?) den acht (oder 12m ?) Meter hohen Rundturm auf dem Gömnitzer Berg errichten. Nach dem Plan des Hofbaumeisters Limprecht, Eutin wurden 20.000 Ziegel verbaut.
Am 24.3. 1969 (1996 ?) wurde der Turm auf der zweithöchsten Erhebung nach dem Bungsberg im Kreis Ostholstein als Kulturdenkmal in Schleswig-Holstein eingetragen. Reparaturarbeiten und eine Neugestaltung des Umfelds erfolgten 1967 und 1982 (1983 und 1990 ?) durch die Gemeinde Süsel, die den Turm auch in ihrem Wappen trägt.
Die widersprüchlichen Angaben stammen von zwei Informationstafeln in Turmnähe. Wikipedia und das Internet machen das Chaos komplett.
Ein paar Meter von einem kleinen Parkplatz entfernt beginnt der "Aufstieg":
Nach dem kleinen Waldstück sieht man den "Major" vor sich.
Nun gehts noch schnell über die Wiese und dann führt eine Wendeltreppe mit 41 Stufen nach oben.
Unterhalb der Turmspitze kann man aus vier (naja, eigentlich nur aus drei) kleinen Öffnungen die Aussicht bewundern. An den zweiten ovalen Lichtschacht kommt man schlecht ran.
Grenzstein ?
Blick Richtung Neustadt
Das Plateau, auf dem der Turm steht, ist durch Feldsteine gestützt und durch einen Zaun mit einem Drehkreuz begrenzt.