Achtung Triggerwarnung!

Wer kein Blut sehen kann, der liest bitte nicht weiter.


Ich war schon relativ früh wach. Papa ist um kurz nach sechs aufgestanden und hat Kaffee gemacht. Um halb sieben hörte er es oben rumsen. Nun ist ein epileptischer Anfall im Bett nichts ungewöhnliches für mich. Dieses Mal bin ich aber unglücklich in meinem Ikea-Gitterbett aufgeschlagen... :-(

Halleluja. Mutti hat fast einen Herzinfarkt bekommen. Und ich habe keinen Mucks von mir gegeben und keine Träne vergossen.

Mutti hat in der Kindernotaufnahme angerufen und gefragt, ob Platzwunden dort versorgt werden oder später in der Kinderärztlichen Sprechstunde. Der nette Pfleger von Montag konnte sich gut an micht erinnern und riet zur Notaufnahme.

Ich habe in Ruhe gefrühstückt und dann sind wir in die Uni gefahren.

Hallo Ole!

Was für eine freundliche Begrüßung. Wir durften es uns um halb neun im Zimmer 1 gemütlich machen.

Obwohl nichts los war, kam niemand. Der Arzt war auf Intensiv bei einem Verbrühungsopfer.

Zwischendurch wurde ich müde, dann tendenziell hungrig. Papa war gerade unterwegs, mir einen Joghurt zu organisieren, als die Ärztin kam.

Nein, ich bin nicht aus dem Bett gefallen.

Nein, ich bin nicht komisch.

Nein, Kopfschmerzen habe ich vermutlich nicht.

Nein, mir ist nicht schlecht (vermutlich) und ich hab nicht gespuckt.

Das Säubern der Wunde fand ich wenig witzig. Das Blut war ordentlich festgetrocknet und es mußte erstmal eingeweicht werden. Dann wurde die Wunde verklebt. Eine Narbe wirds geben. Aber hoffentlich eine halbwegs Schöne...

Um halb zwölf waren wir fertig und konnten nach Hause fahren.

Was für ein Tag. Mutti hat fertig. Papa auch.