Vrbnik

Vrbnik (dt. Vörbnick, it. Verbenico) ist eine Gemeinde im Osten der Insel. Der Hauptort Vrbnik liegt auf einem Fels, der steil ins Meer abfällt (48/49 m. i. J., 50 km²). Vrbnik hat 1260 Einwohner (Stand 2011). Weitere zur Gemeinde gehörige Siedlungen sind Garica, Kampelje und Risika.

Geschichte

Schon in vorgeschichtlicher und römischer Zeit war der Ort besiedelt. Im Jahr 1100 wurde Vrbnik erstmals urkundlich erwähnt (Schenkungsurkunde von Dragoslav) und erhielt 1388 eigene Stadtrechte durch ein in glagolitischer Schrift abgefasstes Statut. Danach war es ein Bollwerk der Fürsten von Krk, welche in Vrbnik viele steinerne Spuren hinterlassen haben.

Die Bewohner bauten jahrhundertelang an ihrem Ort, paßten jeden Durchgang, jede Stufe, jedes Haus dem ewigen Stein an.

Bekanntes Lied aus dem 19. Jahrhundert: „Vrbnik, du hoch auf dem Felsen, das Meer zu deinen Füßen“....

Sehenswürdigkeiten

  • Die frühgotische Kapelle der Heiligen Maria Magdalena im Tal von Vrbnik (an der Straße nach Dobrinj) wurde in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts erbaut. In dieser Kirche heiratete der letzte Frankopan auf der Insel, Ivan VII. Nach einer Erzählung wurde am Tag der Heirat der Weg von der Kirche bis zum Kastell Gradec (am Hügel einige Kilometer von der Kirche entfernt) mit Teppichen und Blumen bedeckt.

  • Die Kirche des Hl. Sonntag wurde 1445 von Bischof Francis of Modrus erbaut, als ein Zeichen der Dankbarkeit. Durch die Flucht von Krk nach Vrbnik und die selbstgesuchte Quarantäne, vermied er die Infektion mit einer ansteckenden Krankheit. Nachdem die Kirche 1812 verlassen wurde, diente sie der Bevölkerung als Schutz vor Regen und schlechtem Wetter.

  • Sensationelle Garage:

  • Der Eingang zur Altstadt  ist der große Parkplatz, auf dem sich früher ein Friedhof befand, der verlegt wurde.

Im Ortskern sind Kirchen und Kapellen aus verschiedenen Epochen angesiedelt:

  • Die Kapelle Sv. Ivana Krstitelja aus dem frühen 14. Jahrhundert,
  • die Pfarrkirche der Heiligen Maria (Sv. Marije od Uznesnja) aus dem Jahr 1325
  • die Kapelle des Heiligen Martin (Sv. Martin), erbaut 1561 und 1891 durch Dr. Dinko Vitezic renoviert.

  • Die Kirche des Hl. Antonius aus Padua (Sv. Antuna Padovanskog)
    1671 nahmen vier Priester aus Vrbnik einen Kredit auf, um den Bau zu finanzieren.

  • Im Zentrum der Altstadt wird die Silhouette durch den 1527 erbauten Glockenturm aus venezianischer Zeit geprägt. Der Bau soll durch einen Schatz finanziert worden sein, den man in Frankopan`s Unterkunft in Gradec gefunden hat. Der Glockenturm wurde in der Vergangenheit auch als Gefängnis genutzt.

  • Grskovic Prolaz 14. Beim Haus Nr. 14 gibt es einen schmalen Durchgang, der klanĉić (= winziger Durchgang) genannt wird. Er ist 43cm breit.

  • Zum Schutz der Bewohner Vrbniks vor Piraten war der Ort von einer Stadtmauer umgeben und nur durch zwei Stadttore zugänglich.

Vrbnik ist einfach zauberhaft und (im  Mai) überall lila.

Nur das Pflaster ist eine Katastrophe - jedenfalls für Rollis, Kinderwagen und -karren.

Pause im "Nada" http://www.nada-vrbnik.hr/

Parkplatz mit Aussicht.

Blick auf den alten Stadtkern:

Aus der Sraße wird irgendwann eine schmale Straße, die Teerdecke endet, stattdessen gibt es einen Feldweg und dieser entwickelt sich irgenwann zu einer Schotterpiste. Anfangs führt er durch Wälder und Felder, später an der Küste entlang mit sensationellen Buchten und traumhafter Aussicht.

Bis man merkt, das man sich auf einem Wander-/Radweg befindet, ist es zu spät. Wenden nicht möglich und rückwärts zurück... nein, das möchte man nicht. Vowärts möchte man aber auch nicht mehr.

Blick auf Sv. Marak.

Wenn man mit einem normalen Pkw ohne Ersatzreifen heil in der Badebucht am Ende des Weges angekommen ist, ist es Zeit für eine Zigarette und ein Gebet aus Dankbarkeit.

In umgekehrter Richtung Sv. Marak nach Vrbnik dürfte die Fahrt aufgrund der Steigung noch schlimmer sein. Verboten ist sie vermutlich von beiden Seiten.

Risika:

Fahrerin und Beifahrer völlig erschossen.

Geheimtip meiner Friseurin:

Kroatisches Weißbrot mit Hagebuttenmarmelade!!!


Vorsicht!

Wem man alles verziehen hat, mit dem ist man fertig.

Sigmund Freud (1856 - 1939), österreichischer Psychoanalytiker