Vorschlag für 2 Tage Lübeck:

1. Tag

Beginn mit einer Stadtführung.

Holstentor:

Die Älteren kennen das Holstentor noch vom 50-Mark-Schein; als 2-Euro-Münze ist es heute aktuelles Zahlungsmittel.

 

Der schlafende Löwe links.

Der wachende Löwe rechts. Er guckt aufmerksam zum Schlafenden rüber.

Die Löwen aus dem 18. Jahrhundert sind aus Eisen gegossen und vermutlich von Christian Daniel Rauch. Sie haben mehrmals den Standort gewechselt, bevor sie nach dem 2. WK vor dem Holstentor aufgestellt wurden.

Concordia domi foris pax - "Eintracht innen, draußen Friede"

 

Haken im Mauerwerk.  Wofür sind die wohl ?

An die Haken konnte man Sandsäcke als zusätzlichen Schutz anhängen. Wären bei einem Angriff von außen Kanonenkugeln aufs Holstentor gefeuert worden, dann wären diese gegen die Sandsäcke geprallt, das hätte die Kraft gedämpft und die Kugeln wären, ohne großen Schaden anzurichten, hinunter gefallen.

Die Mauer zur Stadtseite sind 1m dick, die Mauern "nach draußen" 4m. Da gerät man schonmal aus dem Gleichgewicht.

Weinreben.

Der ist aber gelenkig !

An der Obertrave:

Wer Obertrave und Untertrave immer verwechselt merkt sich einfach: An der Untertrave standen die Mädels mit dem Unterleib...

Blick auf St. Petri

Lübecker Straßenpflaster. Früher lief der Unrat einfach die Straßen hinab.

Wenn man keine Lust hatte, durch die Fäkalien zu waten, konnte man etwas erhöht auf "Trippen" die Straße überqueren, wie auf Stelzen quasi. Deshalb nennt man die Trippen auch "Kackstelzen". 

Vorrichtung für die Hochwassersicherung.

Domviertel:

Der Bereich zwischen Holstenstraße und Lübecker Dom, also die südwestliche Altstadt, wird Dom-Viertel genannt.

http://www.domviertel.de/

Hinterhof

Dom:

http://www.domzuluebeck.de/

Das Paradies des Doms.

In Lübeck gehen Brautleute nach der kirchlichen Hochzeit direkt vom Paradies durchs Fegefeuer in die Hölle ! Lachend

(Das tun sie anderswo vermutlich auch, nur gibt es dort keine Straße "Fegefeuer" und keinen Gang "Hölle".Zunge raus)

Marktplatz:

Der Kaak auf dem Markplatz, der ehemalige Pranger.

St. Marien

Der Teufel vor der Marienkirche

Als man die Grundmauern der Marienkirche legte, glaubte der Teufel, daß man dabei sei, ein Weinhaus zu errichten. Dies gefiel ihm, denn schon manche Seele hatte über einen solchen Ort den Weg zu ihm genommen. Er mischte sich deshalb unter die Arbeiter und half. Kein Wunder, daß der Bau staunenswert schnell in die Höhe wuchs. Doch mußte der Teufel eines Tages erkennen, worauf es hinauslief mit dem Bau, und voller Wut schleppte er einen gewaltigen Felsbrocken herbei, die angefangene Kirche zu zertrümmern. Schon brauste er durch die Lüfte heran, da rief ihm ein kecker Geselle zu: "Haltet ein, Herr Teufel ! Laßt stehn, was steht ! Wir bauen Euch dafür neben der Kirche ein Weinhaus !" Das schien dem Teufel geratener; er ließ den Stein hart vor der Mauer der Kirche fallen. Dort liegt er noch und zeigt deutlich die Eindrücke der Teufelskrallen; und gleich neben der Kirche wurde der Ratsweinkeller erbaut.

(Text: Informationstafel)

Die Plastik ist von Rolf Goerler, Bildhauer zu Lübeck, 1999 

Bäcker-Gang

Der Bäckergang befindet sich in der Engelsgrube 43 mit der Verbindung zu Lüngreens Gang in der Fischergrube 38.

Auf den Ziegelsteinen einer Mauer im Bäckergang gibt es viele Pfoten-/Tatzenabdrücke zu sehen. Damals wurde der Backstein draußen von der Sonne getrocknet. Und während dieses Trocknungsprozesses sind Hunde, Katzen und andere Tiere über die Steine gelaufen und haben ihren Abdruck hinterlassen.

Fahrt nach Travemünde: 

Die Schiffe fahren an der Drehbrücke ab.

www.koenemannschiffahrt.de

Mediadocks

Feuerschiff

Blick aufs Burgtor

Die Lisa von Lübeck !

Eine Rekonstruktion eines Kraweels.

Hubbrücke

Industriearchitektur im Verfall

Am Unterlauf der Trave, im Naturschutzgebiet Dummersdorfer Ufer liegt die Stülper Huk. Gegenüber befindet sich die Pötenitzer Wiek der Dassower See.

http://dummersdorfer-ufer.de/index.html

Die Huk = kleine, meist erhöhte Halbinsel oder Ecke als Küstenform  (norddeutsch)

Land in Sicht ! Ein erster Blick auf Travemünde.

http://www.travemuende.de/

Die St. Lorenz Kirche.

Die Passat

http://www.ss-passat.com/

Passat - Alter Leuchtturm - Maritim

Die Viermastbark Passat ist ein Abkömmling der berühmten Flying-P-Liner und wurde 1911 bei Blohm & Voss gebaut.

Die Pamir ging unter, die Peking liegt in New York als Museumsschiff und die Padua heißt heute Krusenstern und fährt unter russischer Flagge.

"Fiete" - Der letzte Matrose der Passat.

geschaffen von Claus Görtz, Schattin, im Jahr 2004 - ein Geschenk der Passat-Stiftung. 

Feuerwerk

"Wir nahmen endlich Abschied von dem schönen Travemünde und fuhren nach Lübeck zurück.
Travemünde allein mit seinen Herrlichkeiten war der ganzen Reise wert, und ewig wird der Anblick des Meeres meiner Seele vorschweben."

Joseph v. Eichendorff, 1805

2. Tag:

Fahrt auf den Petri-Kirchturm

Petrikirche

http://www.st-petri-luebeck.de/

Blick auf die Marienkirche und den Marktplatz mit Rathaus.

http://de.wikipedia.org/wiki/Marienkirche_(L%C3%BCbeck)

Auf den Spuren der "Freunde fürs Leben"

Blick auf die Aegidienkirche

Synagoge

Stolpersteine vor der Synagoge

Blick auf die Aegidienkirche

Niederegger

Das Stammhaus von Niederegger.

http://www.niederegger.de/

Marzipan Schwarzbrote in der klassischen Variante sind das Beste. Und je größer, desto saftiger !

Es gibt sogar Schmorgurken ! Überrascht

Tja, das ist ein klitzekleiner Ausschnitt von dem, was man an 2 Tagen Lübeck unternehmen kann, um einen ersten Eindruck dieser wunderschönen Stadt zu bekommen.

Lübeck hat auch tolle Straßennamen, die Geschichte erzählen:
http://www.unser-luebeck.de/content/blogthemesite/38/312/

Vielleicht habt Ihr Appetit bekommen ? Ich verspreche Euch, es lohnt sich !!!