Eigentlich wäre Mutti nachmittags nach Potsdam gefahren um sich mit ihren "Pionieren" zu treffen. Von denen habe ich vor 8 Jahren (!!!) dieses tolle T-Shirt geschenkt bekommen. Kann man es lesen? "Jung-Jung-Pionier Ole" steht drauf. :-)

Allzeit bereit!

(Danke für die Korrektur - Graugrüngelb!) "Allzeit bereit" ist natürlich der Pfadfindergruß. Korrekt muß es bei den Thälmann-Pionieren heißen: Seid bereit - immer bereit!
Mutti muß ihre Prüfung nochmal wiederholen. ;-)

Da wir die Wahl zwischen einem Termin im Januar 2017 hatten oder heute um 14.20 Uhr hat Mutti die Anreise verschoben und meine Eltern haben mit Mittags aus der Schule abgeholt. Man weiß ja nie, wo und wie lange es sich auf der A1 zwischen Lübeck und Hamburg staut bzw. wir gut man durch Hamburg kommt. Da sind wir lieber mit ordentlich Puffer ins Kinderkrankenhaus Altona gefahren.

Andere Eltern sind da deutlich entspannter. Der 10.30 Uhr Termin des Professors stand um 14 Uhr neben Mutti an der Anmeldung und  fand das völlig "normal" und in Ordnung. :-p
Kein Unrechtsbewußtsein.

Die Säuglings-Milch-Küche hat es Papa angetan. Ein ehrwürdiges schönes Gebäude ist das, in dem sich die Spezialisten in Hüften befinden.

Um 14.23 Uhr wurden wir vom Professor aufgerufen und er hat sich meine Röntgenbilder angeschaut und meine Hüfte bewegt. "Legen Sie mal ihre Hand auf meine Hand, spüren Sie es ?" Ja, Papa spürte das Geknubbel.

Lange Rede, kurzer Sinn. Er hält eine Hüft-OP für angezeigt. Ansonsten macht man die Hüfte kaputt und ich bekomme eine schlimme Arthrose. Außerdem fasse ich mir sofort mit der Hand an die Hüfte, wenn das linke Bein bewegt wird. D.h., ich habe schon Schmerzen oder merke zumindestens was. Die Aufnahme soll am 23.11. erfolgen und die OP am 24.11. stattfinden. Nach 5-7 Tagen im Krankenhaus werde ich mit dem Krankenwagen nach Hause gebracht, liege dann 6 Wochen in einer Gipsschale und danach gehts Anfang Januar 2017 zur Anschluß-Reha nach Hamburg.

Bis dahin keine Hippotherapie, kein Stehständer und keine Galileoübungen im Stehen.

Die freundliche Schildkröte befindet sich an der Tür des Gipsraumes.

Anmerkung:
Ein freundlicher Arzt aus dem Annastift in Hannover hat sich meine Hüfte auf dem Papier angeschaut und sieht auch eine eindeutige OP-Indikation. Die Nachricht erreichte uns am 26.9.2016.

Damit haben nun 4 Fachleute ihre Meinung geäußert und ausnahmsweise sind sich alle einig. Das ist immerhin auch eine Aussage.


Schon auf dem Weg vom Parkplatz in die Klinik war uns der Italiener aufgefallen, bei dem man schön draußen in der Sonne sitzen konnte. Kurzentschlossen haben wir die Chance genutzt und dort gegessen.

Pizza für Papa.

Pasta für Mutti.

Espresso/Cappucchino für alle.

Joghurt für mich. Toll.

Der Arzt hatte gefragt, ob er ein Einzelzimmer für uns reservieren soll. Da ich im Krankenhaus "nur" Kassenpatient bin und nach Fallpauschale abgerechnet werde, fragte Mutti nach der selbstzutragenden Differenz. Antwort: 100 EUR. Als Mutti meinte, das wäre ja ordentlich, wurde ihr gesagt, dafür wäre ja auch Essen dabei.

Meine Eltern haben beschlossen, lieber bei Vito zu speisen. Für 100 EUR gibts ja ordentlich Cappuccino und Essen, da bleibt bestimmt noch was von den 100 EUR übrig. ;-)

Termin bei der Kinderorthopädin um 12 Uhr. High Noon.

Sie sollte meine Hüfte begutachten. Stichwort: Hüftdysplasie, guckst Du HIER. Kurzfassung: Ab sofort nicht mehr im Stehständer stehen, nicht im Stehen auf dem Galileo durchrütteln und dafür Hüft-OP. Demnächst mehr. Meine Eltern haben erstmal fertig für heute.