Freitag, der 13. ! Letzter Tag im Krankenhaus, zum Wochenende gehts heim.

Eigentlich sollte noch ein EEG gemacht werden. Hat aber nicht geklappt, da die EEG-Damen leider alle krank sind. Nun, wir haben am 23. Januar einen Kontrolltermin im SPZ, bis dahin sind die Ladies hoffentlich wieder gesund.

Papa hat mich morgens auch nochmal unter Anleitung gepickt und den Keton- und Blutzuckerwert bestimmt und mir mittags eine Gemüsesuppe mit Rindfleisch in der Elternküche gekocht, während Johanna kleine Blinis bekommen hat. Von denen war Papa völlig begeistert. Es wird Zeit, daß ich kauen lerne !

Unsere Mütter haben nachmittags noch Abschiedskarten gebastelt:

Für die Stationgab es eine Karte mit einem Bild von uns Beiden und einer Giraffe.

Für unsere tolle Betreuerin in Sachen MAD haben wir diesen Brief zur Erinnerung gemacht.

Als letztes Gericht haben wir Hackbällchen gezaubert, bevor es dann mit einem Boxenstop an der Apotheke (kleiner Großeinkauf) nach Hause ging.

Als Abendbrot gab es Spinat mit Hackbällchen und ich habe mir sicherheitshalber etwas Spinat am Schnuller aufbewahrt für schlechte Zeiten, falls meine Eltern mit dem Kochen und Rechnen überfordert sind.

Und noch etwas habe ich aufbewahrt bzw. aus dem Krankenhaus mitgenommen:

Uuupps !? Da haben wir doch alle gemeinsam vergessen, den Zugang (der sowieso nicht benötigt wurde) zu ziehen.

Aber Schwester Rabiata, meine gnadenlose Mutter, hat kurzen Prozeß gemacht. Zack ! Da war er raus. Ich hätte auch keine Lust gehabt, nochmal zurückzufahren. Es war draußen kalt und dunkel. Und ganz ehrlich, wir sind hier schon mit weitaus Schwierigerem fertig geworden... LachendZunge raus

Gott sei Dank bin ich nicht am Bauch operiert worden. Dann müßten sie jetzt im OP wahrscheinlich die Scheren zählen ! Zwinkernd

PS:

So was kann passieren. Shit happens. Deshalb leben wir noch lange nicht in einer Bananenrepublik (obwohl, wenn man an den Bundespräsidenten denkt...) und die Uniklinik ist auch kein Schlampladen.
Und es ist auch keine Kunst, den Zugang zu ziehen. Normalerweise erledigen wir Kinder das auf Station gerne selber, sonst müßte man sie nicht so gut verkleben, um sie vor kleinen Kinderhänden zu schützen.